Krematorium

Zuletzt aktualisiert am 10. August 2023 um 11:51

Immer mehr Menschen regeln bereits zu Lebzeiten die Art ihrer eigenen dereinstigen Bestattung. Viele entscheiden sich dabei für eine Feuerbestattung, also eine Einäscherung des verstorbenen Körpers in einem Krematorium. In Deutschland werden Einäscherungen ausnahmslos in Krematorien durchgeführt und sind gesetzlich genau geregelt. Die menschlichen Überreste werden in eine Aschekapsel verbracht. Diese wird versiegelt und im Anschluss in eine Schmuckurne eingesetzt und für die Beerdigung oder Trauerfeier vorbereitet wird. Die Verbringung der Urne mit der Asche des Verstorbenen an ihren letzten Ort nennt man Urnenbeisetzung.

Die Philosophie hinter der Einäscherung

Viele Menschen sehen den Körper nach dem Tode als leere Hülle an, da sich die Seele bereits an einen anderen Ort begeben hat. Durch die Einäscherung wird dem Gedanken entsprochen, dass der Verstorbene letztendlich wieder zu Erde, Asche und Staub wird – dem Ursprung der Schöpfungsgeschichte.

Ein Urnengrab fordert zudem nicht viel Platz auf dem Friedhof ein und ist somit auch einfacher in der Pflege als ein Erdgrab. Es gibt auch weitere Beisetzungsmöglichkeiten wie etwa ein Kolumbarium oder eine Urnenstele, die ganz ohne Grabpflege auskommen.

Vorbereitung für das Krematorium

Selbstverständlich wird auch die Einäscherung in aller Würde und Respekt vor dem Verstorbenen durchgeführt. Dazu gehört auch, dass in Deutschland das Einäschern im Sarg zu erfolgen hat.

Für Kremierungen kommen meist einfach gearbeitete Särge aus leichtem Nadelholz ohne schädliche Lackierungen zum Einsatz. Diese können von Angehörigen sogar mitgestaltet werden. Beispielsweise mit individuellen Verzierungen oder durch Bemalen. Auch die Innenausstattung ist vom Material so gewählt, dass es zu einer möglichst umweltschonenden Einäscherung kommt.

Ablauf Feuerbestattung im Krematorium

Wer Interesse hat, kann sich Details zum Ablauf einer Feuerbestattung im Krematorium auch hier anschauen:

Nach der Kremierung kommt die Urne

War der Sarg aus Gründen der Kremierung eher schlicht gehalten, stehen für die anschließende Urnenbeisetzung zahlreiche unterschiedliche Urnen Modelle zur Verfügung. Eine Auswahl aus unseren Ausstellungen zur Ansicht und ersten Information finden Sie in unserer Urnen-Galerie.

Wie bei einer traditionellen Erdbestattung mit Sarg können auch mit einer entsprechenden Urne die optischen Vorlieben des Verstorbenen oder der Hinterbliebenen zum Ausdruck gebracht werden. Dafür unterscheiden sich die Urnen nicht nur vom Material, sondern auch von der äußerlichen Gestaltung. So weisen Ruheforst-Modelle auf die Verbundenheit des Verstorbenen mit der Natur hin, während Metallausführungen und Keramik- und Töpfer-Urnen besonders edel wirken. Schließlich lassen sich auf Urnen sogar kunstvolle Szenarien wie eine Gravur oder ein Motiv abbilden.

Die klassische Urnenbeisetzung und Alternativen

Zu den Leistungen des Bestatters gehören die Überführung der/des Verstorbenen vom Bestattungsinstitut zum Krematorium und später die entsprechende Urnenrückführung. Später erfolgt der Transport der Urne zum Beisetzungsort, in der Regel auf einem naheliegenden Friedhof, wo im Kreise der Trauernden die Urnenbeisetzung stattfindet.

Während in Deutschland die Beisetzung der Asche in Flüssen oder Binnenseen gesetzlich nicht gestattet ist, bieten die Schweiz oder Holland diese Möglichkeiten an. In einem speziellen Verfahren ist es sogar möglich, aus Kremationsasche einen Erinnerungsdiamant zu fertigen.

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