Diamantbestattung

Zuletzt aktualisiert am 10. August 2023 um 11:41

Der Tod eines geliebten Menschen ist für die Hinterbliebenen ein schmerzhafter Einschnitt. Um die gemeinsame Zeit mit diesem Menschen in besonderer Erinnerung zu behalten, ist eine schöne und exklusive Möglichkeit die Diamantbestattung. Mit dieser können Sie einen Teil des Verstorbenen immer bei sich tragen.

Eine Diamantbestattung ist eine besondere Art der Beisetzung, die sich von den herkömmlichen Formen unterscheidet. Denn bei dieser Art entsteht aus der Asche des Verstorbenen ein Diamant. Sie haben mit diesem Diamanten ein besonderes Symbol der Erinnerung – eines für die Ewigkeit.

Da in Deutschland eine allgemeine Friedhofspflicht gilt, werden im Bundesgebiet keine solchen Erinnerungsdiamanten hergestellt. Es gibt jedoch einige Nachbarländer, in denen die Diamantbestattung möglich ist. Führende Hersteller von Erinnerungsdiamanten befinden sich in der Schweiz und der Niederlande.

Herstellung des Diamanten

Ablauf einer Diamantbestattung

Prinzipiell verläuft eine Diamantbestattung wie eine Urnenbeisetzung. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass bei dieser Form ein Teil der Asche für die Herstellung des Erinnerungsdiamanten verwendet wird. Dafür findet nach der Einäscherung in einem deutschen Krematorium eine Überführung der Asche beispielsweise in die Schweiz statt.

Dort werden für die Diamentherstellung etwa 200-500 g Asche entnommen. Sie können auch mehrere Diamanten anfertigen lassen, dafür wird dann mehr Asche benötigt. Die übrige Asche kann beispielsweise im Rahmen einer Ascheverstreuung oder einer Seebestattung beigesetzt werden. Dies können Sie individuell entscheiden.

Wie wird ein Diamant aus Asche hergestellt?

Um einen Diamanten aus der Asche eines Menschen herzustellen, muss zunächst der Kohlenstoff aus der Asche extrahiert werden. Dieser bildet die Grundlage des Diamanten. Anschließend erfolgt eine Umwandlung in Grafit und eine Anreicherung mit Diamantkristallen. Durch den Zusatz von bestimmten Stoffen kann unter anderem die Färbung des Diamanten beeinflusst werden.  

Ist dies erfolgt, setzt man diese Mischung hohen Temperaturen (1.500-1.700 Grad) sowie hohem Druck (50.000-60.000 Bar) aus. Im Laufe dieser Prozedur entsteht ein synthetischer Diamant. Dieses Vorgehen kann je nach gewünschter Größe des Diamanten einige Tage oder mehrere Wochen dauern. 

Was sollten Sie bei einer Diamantbestattung beachten?

Wenn Sie eine Diamantbestattung wünschen, können Sie dies bestenfalls bereits zu Lebzeiten in einer Bestattungsvorsorge festhalten. Und Sie sollten auch Ihre Angehörigen über diesen Wunsch informieren.

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