Trauerkarte schreiben

Zuletzt aktualisiert am 10. August 2023 um 11:52

Es mag im Allgemeinen zutreffen, dass „ein Bild mehr sagt, als Tausend Worte“. Doch wenn es um Trauerkarte schreiben geht, dann sind es gerade die Worte, welche den Hinterbliebenen Trost spenden. Die Trauerkarte (auch Kondolenzkarte oder Beileidskarte genannt) wird so zum verbalen Seelentröster, der nicht selten einen persönlichen Zuspruch ersetzen muss. Denn Trauerkarten werden oftmals nicht direkt im Rahmen des Begräbnisses übergeben, sondern per Post verschickt. Trauerkarten schreiben und in wenigen Zeilen die richtigen Worte finden, ist alles andere als eine leichte Aufgabe. Wir geben in diesem Beitrag einige Hilfestellungen…

Trauerkarte schreiben für einen Verwandten

Handelt es sich bei der/dem Verstorbenen um ein Mitglied aus der Familie, waren dessen Vorlieben und Charaktereigenschaften hinlänglich bekannt. Eine Möglichkeit wäre es, eine oder mehrere Eigenschaften aufzugreifen und in tröstende Worte zu packen. War der Verstorbene zum Beispiel sehr naturverbunden, könnte sich auf der Trauerkarte auch ein entsprechendes Motiv abzeichnen. Eine Trauerkarte muss übrigens keinesfalls „traurig“ sein. Gerade, wenn der Verstorbene für sein frohes Wesen bekannt war und ein lebensfrohes Hobby hatte, darf das gerne in der Kondolenz zum Ausdruck kommen. Die einfache Regel lautet: Wenn der Trost wirklich von Herzen kommt, kann er gar nicht falsch sein.

Die Kondolenzkarte für Kollegen und entfernte Bekannte

Etwas anders verhält sich die Sache, wenn der/die Verstorbene nicht zum engeren Bekannten- oder Familienkreis gehörte. Hier kann es sein, dass man eine unpassende Formulierung wählt, falls es zu persönlich wird. Was zu Irritationen bei den Hinterbliebenen führen könnte. Ist beispielsweise ein Kollege oder Vorgesetzter verstorben, kann man auf die gemeinsame Arbeitssituation eingehen und eine eher sachliche liebevolle Formulierung wählen. Entfernte Bekannte lassen sich dann in der weiteren Nachbarschaft finden. Falls zum Beispiel ein paar Häuser weiter eine ältere Dame verstirbt, die man zwar nicht näher kannte, jedoch mit ihr und ihrer Familie immer mal wieder ein paar freundliche Worte gewechselt hat, ist eine Trauerkarte durchaus angemessen und sicher gerne gesehen.

Geld der Trauerkarte beilegen?

Die Antwort lautet, es kommt darauf an. Gerade, wenn Trauergäste der Beisetzung nicht beiwohnen können, ist es ein Bedürfnis sich an den Beerdigungskosten oder dem Blumenschmuck zu beteiligen. Um die Hinterbliebenen nicht in eine peinliche Situation zu bringen, sollte der Zweck auf der Trauerkarte auch vermerkt sein. „Für Blumen“ oder „Für den Grabstein“ sind hier beliebte Formulierungen. Manchmal ist in Traueranzeigen auch zu lesen, dass die Hinterbliebenen im Sinne des Verstorbenen statt Blumen um karitative oder soziale Spenden bitten. Diesem Wunsch sollte entsprochen werden.

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